Dieses Porträt wurde 1823, durch Gustav Adolf von Ingenheim beim römischen Antiquar Felice Cartoni gekauft. Von Franz von Ingenheim übernommen, gelangte jenes Gemälde 1880, mitsamt einem großen Teil der Gemäldesammlung von Ingenheim, in die Familienresidenz in Reisewitz. Infolge der zweiten Sammlungsverteilung erhielt das Gemälde Rudolf von Ingenheim, danach wurde es durch seinen Bruder Manfred übernommen. Das Schicksal des Bildes bleibt bis 1946 unklar. In diesem Jahr gelangte das Bildnis ins Nationalmuseum in Warschau. Es mag sein, es wurde im Schlesischen Museum der bildenden Künste in Breslau, entweder in Verwahrung oder zur Restaurierung gegeben, obwohl es in den aufgefundenen Museumsdokumenten nicht auftritt. Es gilt als mehr wahrscheinlich, dass jenes Gemälde, wegen dessen großer Dimensionen und dessen Maltechnik, durch die 1945 entfliehende Familie, als zum Abtransport eher nicht geeignet, in Reisewitz hinterlassen wurde.
Jan Białostocki, Maria Skubiszewska, Malarstwo francuskie, niderlandzkie, włoskie do 1600, Katalog zbiorów, Muzeum Narodowe w Warszawie, Warszawa 1979, Kat.-Nr. 181
- Magdalena Palica